Miami Beach verfügt über die weltweit größte Sammlung von Art-Deco-Gebäuden mit über 800 Gebäuden, die zwischen 1923 und 1943 erbaut wurden und einen einzigartigen Charme ausstrahlen und unsere Stadt zu einem der optisch faszinierendsten Orte der Welt machen.

Art déco entstand in Paris und erlangte auf der Weltausstellung 1925 Bekanntheit. Künstler suchten nach einem modernen und hoffnungsvollen Ausdruck der Nachkriegszeit. Art déco entwickelte sich zu einem mutigen, funktionalen und dekorativen Stil. Er zeichnete sich durch Symmetrie, klare Linien und die Verwendung moderner Materialien wie Chrom und Beton aus und konzentrierte sich auf Form, Funktion und künstlerischen Ausdruck. Die Bewegung verbreitete sich weltweit und beeinflusste Architektur, Innenarchitektur, Mode und Kunst.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts begeisterte sich Miami Beach für Art déco. Nach den verheerenden Auswirkungen des Hurrikans von 1926 und den wirtschaftlichen Herausforderungen der Weltwirtschaftskrise erlebte die Stadt in den 1930er Jahren einen Aufschwung, der mit dem Aufkommen der Art déco-Architektur einherging, die schnell zum prägenden Stil der Stadt wurde. Einflussreiche Architekten wie Albert Anis, L. Murray Dixon und Henry Hohauser entwarfen viele der Art-déco-Gebäude der Stadt und schufen so eine stimmige Mischung aus Hotels, Theatern, Restaurants und Wohnhäusern.

Mit der Entwicklung des Art déco übernahm Miami Beach die Streamline Moderne, einen Substil, der sich durch glatte, geschwungene Linien und minimalistische Formen auszeichnete. Dieses Design spiegelte den Optimismus und die Widerstandsfähigkeit der Ära wider. Mit einfachen geometrischen Formen und funktionalen Elementen führte die Streamline Moderne ikonische Art-déco-Markisen, auffällige Beschilderungen und den kreativen Einsatz von Materialien wie Terrazzoböden, Neonbeleuchtung und Glasbausteinfenstern ein.