ABSCHNITT 7: Schwerkraftsammelsystem für Abwasserkanäle
2. INSTALLATION
A. Für die sichere und bequeme Handhabung und Verlegung der Rohre sind geeignete Werkzeuge und Geräte gemäß den Herstellerempfehlungen zu verwenden. Beim Verlegen sind die Rohre sorgfältig auf Mängel zu prüfen. Sollten nach der Verlegung Mängel festgestellt werden, sind diese vom Auftragnehmer auf dessen Kosten zu entfernen und durch ein einwandfreies Rohr zu ersetzen.
B. Aushub und Verfüllung für Gräben und Schächte sind im Abschnitt „Aushub und Verfüllung von Baustellen für Versorgungseinrichtungen und Bauwerke“ des CMB Public Works Manual festzulegen.
C. Ist die Lage des Abwasserkanals nicht eindeutig definiert, ist dieser so zu verlegen, dass er horizontal mindestens 1,80 m (vorzugsweise 3 m) von der Haupt- oder Hauswasserleitung entfernt ist. Liegt die Unterseite der Wasserleitung mindestens 45 cm über der Oberkante des Abwasserrohrs, kann der horizontale Abstand mindestens 1,80 m (Rohrabstand zu Rohrabstand) betragen (zu verwendendes Rohrmaterial siehe Abschnitt (IV)(A)(4).
D. Grabenbreiten in stabilen Böden müssen auf jeder Seite einen maximalen Abstand von 12 Zoll zwischen der Außenseite des Rohrkörpers und der Vorderseite der Baugrube oder der ggf. verwendeten Verbauung aufweisen, gemessen bis zu einem Punkt 12 Zoll über der Rohroberkante. Die Mindestgrabenbreite beträgt unter denselben Bedingungen auf jeder Seite mindestens 6 Zoll. Die Mindestgrabenbreiten sind erforderlich, um einem Mann Platz zum Platzieren und Verdichten der Stützen und des anfänglichen Verfüllmaterials zu bieten. In instabilen Böden (definiert als Torf, Mulch oder andere organische Böden, elastische Schluffe und Tone oder feine Sande unterhalb des Grundwasserspiegels) müssen die Grabenbreiten mindestens fünf (5) Nennrohrdurchmesser breit sein, gemessen an einem Punkt 12 Zoll über der Rohroberkante, um Platz für die Grab- und Verdichtungsgeräte und -anforderungen zu schaffen.
E. Bettung und Erstverfüllung 6 Zoll unter und 12 Zoll über Abwasserleitungen und -anschlüssen müssen aus grobem Sand bestehen und dürfen keine Steine mit einem Durchmesser von mehr als ¾ Zoll enthalten.
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F. Die Grabensohle von Hand so formen, dass die Unterseite jedes Rohres gleichmäßig umlaufend abgestützt ist. Gegebenenfalls muss die Rohrverlegung hangaufwärts erfolgen, wobei die Spitzenden in Fließrichtung zeigen.
G. Das Rohr wird linien- und höhengerecht im vorbereiteten Graben verlegt. Der Rohrkörper muss durchgehend und gleichmäßig gestützt sein, ohne dass von der Grabensohle Druck auf die Rohrverbindungen ausgeübt wird.
H. Ein „grünes“ Kunststoff-Detektorband mit Metallfolie und den Worten „VORSICHT, UNTEN VERGREIFENE ABWASSERLEITUNG“ in Abständen von 30 Zoll entlang des Bandes muss 18 Zoll über allen Haupt- und Nebenkanälen der Kanalisation angebracht werden.
I. Jedes Rohr ist linien- und neigungsgerecht gemäß den Zeichnungen zu verlegen, sodass eine enge, konzentrische Verbindung mit dem angrenzenden Rohr entsteht und plötzliche Abweichungen der Fließlinie vermieden werden. Die Rohre sind so zu verlegen, dass die Kennzeichnungen auf der Oberseite der installierten Rohrleitungen angebracht sind. Der Auftragnehmer verwendet Vermessungsinstrumente, um Ausrichtung und Neigung zu gewährleisten. An jeder Rohrverbindung ist mindestens eine Höhenaufnahme zu erstellen.
J. Das Innere der Abwasserrohre ist sauber und frei von Schmutz und überflüssigem Material zu halten. Ist die Reinigung nach dem Verlegen aufgrund der geringen Rohrgröße schwierig, ist ein geeigneter Wischer oder eine geeignete Schleife im Rohr zu belassen und unmittelbar nach Abschluss der Verbindung über jede Verbindung hinaus nach vorne zu ziehen. Bei einer Unterbrechung der Arbeiten aus irgendeinem Grund ist das Ende des zuletzt verlegten Rohres mit einem geeigneten Stopfen zu versehen, um das Eindringen von Schlamm oder anderen Fremdkörpern in das Rohr zu verhindern. In diesem Fall ist eine ausreichende Abstützung vorzusehen, um das Rohr gegen Auftrieb durch Wasser im Graben zu sichern. Defekte Rohre sind umgehend zu entfernen und durch einwandfreie Rohre zu ersetzen.
K. Abwasserrohre müssen gemäß der neuesten Revision von ASTM D2321 und der „Empfohlenen Vorgehensweise für die Installation von PVC-Abwasserrohren“ der Uni-Bell Plastic Pipe Association installiert werden.
L. Schächte sind gemäß den Zeichnungen und den Standarddetails der Stadt Miami Beach zu bauen. Die Öffnungen der Schachtrohre sind mit Elastomermörtel oder einem gleichwertigen zugelassenen Material abzudichten. Stuckgips ist nicht zulässig.
M. Die Sohlkanäle bestehen aus Ziegeln oder Ziegelbruch, die sorgfältig gebettet und mit Sand-Zement-Mörtel abgedeckt sind. Sie sind präzise zu einem halbkreisförmigen Boden geformt, der sich an die Innenseite des angrenzenden Kanalabschnitts anpasst. Steile Böschungen außerhalb der Sohlkanäle sind zu vermeiden. Änderungen in Größe und Neigung müssen schrittweise und gleichmäßig erfolgen. Richtungsänderungen des Kanals oder des Zulaufs müssen in einer sanften Kurve mit einem möglichst großen Radius erfolgen.
N. Nachdem die Schächte installiert und von der Stadt auf Risse und Mängel geprüft wurden, werden auf der Baustelle zwei (2) Schichten Schutzmaterial (mindestens 8 mil Trockenschicht, Kopper's 300M oder gleichwertig) auf die Schachtinnenseite aufgetragen. Dieses Material ist gemäß den Herstellerangaben aufzutragen und muss alle Hohlräume abdecken. Die Schichten müssen kontrastfarben sein, um eine einfache Überprüfung zu ermöglichen.
O. Anschlüsse vom Schacht zur Hauptkanalisation:
1. PVC-Kanalisation: Die erste Verbindung an Zu- und Ablaufkanälen jedes Schachtes, einschließlich der Anschlussleitungen, muss aus einer zugelassenen Schachtkupplung bestehen, die in die Schachtwand eingegossen ist und eine durchgehende, wasserdichte Elastomerdichtung zwischen Kupplung und eingesetztem Rohr bildet. Die Kupplung muss sich von der Dichtungsnut aus nach innen verjüngen, um dem Rohr bei späteren Setzungen des Schachtes oder der Rohrleitung Flexibilität zu gewährleisten. Das erste Stück PVC-Rohr in oder aus dem Schacht darf maximal 60 cm lang sein und muss entweder glatt oder glatt und muffenförmig sein. Im ersten Fall muss die nächste Verbindung eine PVC-Reparaturkupplung mit doppelter Muffenform (ohne Anschlag) mit einem maximalen Abstand von 2,5 cm zwischen den eingesetzten Rohren sein. Im zweiten Fall muss die nächste Verbindung ein weiteres, maximal 60 cm langes Stück PVC-Rohr mit glatten Enden und Muffenform sein.
2. Duktile Gussrohre: Das erste Rohrstück in oder aus dem Schacht muss ein 60 cm langes, glattes Rohrstück aus duktilem Gusseisen (d. h. zwei (2) Fuß, gemessen von der Außenwand) sein, das direkt in die Öffnung in der Schachtwand eingegossen wird. Diese kurze Muffe wird mit dem Spitzende eines benachbarten duktilen Gusseisens oder mit einem Fernco-Adapter mit dem Steinzeugrohr verbunden.
3. Steinzeugrohre (VCP): werden entfernt und durch PVC- oder DI-Rohre ersetzt. Neue Rohre werden mit entsprechenden Fernco-Adaptern an die vorhandenen VCP angeschlossen.
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4. Mündet ein Versorgungsanschluss in einer Höhe von 60 cm oder weniger in einen Schacht, ist ein interner Absturz vorzusehen. Bei Abstürzen über 60 cm über der Sohle des Hauptkanals ist ein außenliegender Absturzanschluss mit einer Reinigungsverlängerung in den Schacht vorzusehen. Gemauerte Schächte mit Außenabsturz sind nicht zulässig.
P. Rahmen und Abdeckungen: Gusseiserne Rahmen und Abdeckungen werden in ein Mörtelbett eingelassen und sorgfältig an die in den Zeichnungen dargestellte Höhe angepasst. Mindestens drei und höchstens fünf Ziegelschichten sind unter den Rahmen vorzusehen, um die Höhe der Schachtabdeckungen anzupassen. Der Innenraum ist wie oben für die Schächte beschrieben abzudichten.