ABSCHNITT 7: Schwerkraftsammelsystem für Abwasserkanäle

4. BESONDERE HINWEISE

A. . Gestaltungskriterien:

1. Mindestgefälle: Schwerkraftkanalisationsleitungen müssen so konzipiert und gebaut sein, dass sie bei vollem Durchfluss eine Spülgeschwindigkeit von mindestens 2,0 Fuß pro Sekunde erreichen, basierend auf der Manning-Formel mit einem „n“-Wert von 0,013.

2. Mindestrohrgrößen: Freispiegel-Kanalisationsleitungen müssen einen Mindestdurchmesser von 20 cm aufweisen. Anschlussleitungen müssen bei Einfamilienhäusern mindestens 15 cm, bei Mehrfamilienhäusern und Nicht-Wohngebäuden mindestens 20 cm Durchmesser haben und über einen Schacht an die Hauptleitung angeschlossen werden.

3. Schächte müssen am Ende jeder Leitung, bei allen Änderungen in Neigung, Größe oder Ausrichtung, an allen Kreuzungen von Hauptleitungen und bei Leitungsabständen von nicht mehr als 400 Fuß zwischen den Schächten installiert werden.

4. Wo sich Hauptabwasserkanäle mit Schwerkraft oberhalb der Wasserlinie kreuzen, muss das Abwasserrohr auf jeder Seite der Kreuzung über eine Distanz von 6 Fuß (Abstand zwischen den Rohren) aus DIP oder PVC C900/C905 bestehen, wobei keine Verbindung horizontal näher als 3 Fuß an der Kreuzung (Abstand zwischen den Rohren) liegen darf.

5. Abhängig von der vertikalen Überdeckungstiefe und den Standorten sind die folgenden Rohrmaterialien zu verwenden, sofern Berechnungen aufgrund besonderer Belastungen oder anderer Bedingungen nichts anderes erfordern:

a) Unbefestigter Senkenbereich:

  ABDECKUNG < 30″–36″: Verwenden Sie PVC C-900 oder duktiles Gussrohr.

  ABDECKUNG > 3 Fuß: SDR 35 oder C-900

b) Befestigte Flächen:

 ABDECKUNG < 30″–36″: Verwenden Sie PVC C-900 oder duktiles Gussrohr mit Betonplatte darüber, gemäß Standarddetail.

 ABDECKUNG > 3 Fuß: Verwenden Sie PVC C-900 oder duktiles Eisenrohr.

B. Der Auftragnehmer hat alle geltenden Bestimmungen des Arbeitsschutzgesetzes von 1970 sowie alle nachfolgenden Änderungen und Ergänzungen einzuhalten, insbesondere die Bestimmungen zum Betreten von engen Räumen und das Grabensicherheitsgesetz. Die Kosten hierfür sind in den Stückkosten der Rohrverlegung enthalten.

C. Der Auftragnehmer ist für die Bereitstellung eines genehmigten Verkehrsinstandhaltungsplans (MOT) verantwortlich und führt seine Arbeiten unter Einsatz von Warneinrichtungen wie Leitkegeln, Absperrungen und Warnleuchten sowie Personal wie Flaggenträgern und uniformierten Polizeibeamten durch. Der Auftragnehmer stellt sicher, dass die Öffentlichkeit ausreichend vor den Gefahren der Baustelle gewarnt wird, soweit der Stadtingenieur dies für notwendig erachtet. Für den Fall, dass Personen in den Schächten arbeiten, hat der Auftragnehmer Sicherheitsvorkehrungen für mögliches Strukturversagen und/oder Überschwemmungen zu treffen. Zu diesen Vorkehrungen können unter anderem Leitern für einen schnellen Ausstieg, Sicherheitsgurte, Bereitschaftspumpen, zusätzliche Druckluftvorräte und weitere Maßnahmen gehören, die je nach Situation und guter Baupraxis erforderlich sind.

D. Steigringe dürfen zur Anpassung von Mannlöchern an die endgültige Höhe nicht verwendet werden, es sei denn, der Stadtingenieur hat dies ausdrücklich genehmigt.

E. Abwasserumleitungspumpen:

1. Die Abwassermengen müssen durch den Abschnitt der Rohrleitung und die Pumpstationen gesteuert werden, in dem die Arbeiten durchgeführt werden. Teile des Systems dürfen unter keinen Umständen länger als vom städtischen Bauamt genehmigt außer Betrieb genommen werden.

2. Der Auftragnehmer ist dafür verantwortlich, in Abstimmung mit dem Bauamt der Stadt Miami Beach den Zustand und die Kapazitäten der vorhandenen Abwasserleitungen und Pumpstationen zu beurteilen und die Abflüsse im Arbeitsplan des Projekts zu berücksichtigen, um einen akzeptablen Bypass-Pumpplan ohne zusätzliche Kosten für die Stadt umzusetzen.

3. Für alle Umbauten von Abwasserkanälen und Pumpstationen, die zur Stilllegung bestehender Anlagen führen würden, ist eine Umleitungspumpe erforderlich. Der Auftragnehmer stellt die erforderlichen Pumpen, Leitungen und sonstigen Geräte bereit, um den Wasserabfluss nicht nur um die Pumpstation, den Schacht oder den Rohrabschnitt, in dem gearbeitet werden soll, herumzuleiten, sondern ihn auch ohne Aufpreis in nachgelagerte Abwasserleitungen und/oder Pumpstationen zu leiten.

4. Die Bypass-Systeme müssen über eine ausreichende Kapazität verfügen, um die bestehenden und bei Hochwasser oder Regen auftretenden zusätzlichen Wassermengen aufzunehmen. Zusätzlich zum primären Bypass-Pumpensystem muss im Notfall innerhalb einer (1) Stunde eine Notpumpe, beispielsweise ein Saugwagen mit einer Mindestkapazität von 1000 Gallonen, zur Verfügung stehen.

5. Der Auftragnehmer ist für die Bereitstellung der erforderlichen Arbeitskräfte, Energie und Aufsicht für die Einrichtung und den Betrieb der Pump- und Bypass-Systeme verantwortlich.

6. Während des Pumpbetriebs müssen alle Pumpenmotoren so ausgestattet sein, dass der Pumpenlärm auf ein Minimum reduziert wird, um die Lärmschutzverordnungen der Stadt einzuhalten.

7. Der Auftragnehmer muss während der Umgehungsarbeiten an Abwasserkanälen stets Personal anwesend haben. Umgehungsarbeiten auf Straßen oder in Fußgängerzonen dürfen keine Gefahr für Fußgänger oder den Verkehr darstellen.

8. Der Auftragnehmer muss einen genehmigten Verkehrsinstandhaltungsplan (MOT) vorlegen und alle erforderlichen Wegerechte und behördlichen Genehmigungen einholen, bevor er mit den Arbeiten beginnt.

F. Wie gebaut:

Vor der endgültigen Abnahme sind der Stadt zwei Kopien der Bestandszeichnungen, die von einem in Florida registrierten Landvermesser und Kartografen (PSM) beglaubigt wurden, zur Genehmigung und Abnahme der Abwasserleitungen, Schächte, Anschlussleitungen und Reinigungsöffnungen zusammen mit einer Kopie der digitalen Medien, die diese Bestandszeichnungen erstellen, vorzulegen. Die Bestandszeichnungen müssen Stationsnummern und horizontale Abstände von der Basislinie und den Wegerechtenlinien in einem Plan mit einem Maßstab von mindestens 1″ = 50 Fuß für alle Schächte, Abzweige, Reinigungsöffnungen von Anschlussleitungen usw. in horizontaler Ausrichtung zeigen, sowie ein Profil mit einem vertikalen Maßstab von mindestens 1″ = 2 Fuß mit Sohlenhöhen an allen Schächten, Abzweigen und mindestens alle 50 Fuß. Bestandspläne und Profile müssen auch alle stillgelegten und verstopften Abwasserrohre und Anschlussleitungen innerhalb der Projektgrenzen zeigen.

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