Amoako Boafo: Kobaltblauer Ohrring

Amoako Boafo: Kobaltblauer Ohrring

Miami Beach Legacy Art Purchase (2019)

Wie am 4. November 2019 angekündigt, hat die Stadt Miami Beach das Legacy Purchase Program ins Leben gerufen, eine Kooperation mit der Art Basel Miami Beach und unter der Leitung des städtischen Komitees „Kunst im öffentlichen Raum“ („AiPP“). Ziel des Programms ist es, aus den Mitteln der AiPP-Sammlung auf dem Campus des Miami Beach Convention Center ein Kunstwerk zu erwerben. Ziel des Programms ist es, die Verbindung zwischen der Stadt Miami Beach, ihren Einwohnern und der Art Basel Miami Beach zu stärken. Die Einwohner können am kuratorischen Prozess unserer öffentlichen Kunstsammlung teilhaben, unser Engagement für den Erwerb bedeutsamer öffentlicher Kunst erweitern und unsere Beziehung zur Art Basel durch ein stärkeres gesellschaftliches Engagement bei der jährlichen Veranstaltung ausbauen.

Amoako Boafo ist ein zeitgenössischer Maler, geboren in Accra, Ghana, und lebt in Wien, Österreich. Boafos Porträtmalereien bestechen durch ihre Klarheit und betonen die Figuren, die regelmäßig isoliert auf einfarbigen Hintergründen stehen und deren Blick im Mittelpunkt steht. Die Pinselstriche sind dick und gestisch, die Körperkonturen weichen fast zur Abstraktion ab. Die bekanntesten seiner Serien, die Porträts der Schwarzen Diaspora, dienen der Feier seiner Identität und seines Schwarzseins.

Boafo betont: „Die Grundidee meiner Arbeit ist die Darstellung, Dokumentation, Würdigung und das Aufzeigen neuer Herangehensweisen an das Thema Schwarzsein.“ Viele seiner Arbeiten sind von seiner Erziehung inspiriert und thematisieren die aggressive und maskuline Erziehung von Männern, die er in seinen Werken hinterfragt. Obwohl die zugrunde liegenden Botschaften des Künstlers recht eindringlich sind, strahlen die Werke eine gewisse Sanftheit aus; die Posen sind heiter und die Haut strahlend.

Boafo studiert an der Akademie der bildenden Künste Wien. 2017 wurde sie mit dem Jurypreis Walter Koschatzky Kunstpreis ausgezeichnet. Ihre Werke werden von zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlern und Institutionen gesammelt, zuletzt vom CCS Bard College, dem Hessel Museum of Art und der Albertina Wien. Außerdem ist sie eine der ersten Artists in Residence des Rubell Museums.

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